Künstlerische Entwicklung


Geboren 1950 in Kassel, absolvierte Gerhard Silber zunächst eine Lehre als Plakatmaler/Dekorateur, bevor er eine Umschulung zum Technischen Zeichner durchlief. Es folgte die Ausbildung an der Technikerschule und FOS Kassel zum Maschinenbautechniker. Danach absolvierte er von 1975 bis 1978 das Studium des Maschinenbaus an der BEUTH-Hochschule Berlin und im Anschluss daran von 1978 bis 1982 das Studium der Physikalischen Ingenieurwissenschaft an der TU Berlin mit dem jeweiligen Abschluss zum Diplom-Ingenieur. 1986 folgten die Promotion sowie die Übernahme einer Assistenz-Professur. Daran schloss sich 1989 seine Habilitation und eine Privatdozentur an, bis er schließlich 1992 an der Frankfurt University of Applied Sciences den Ruf für eine Professur für Mechanik erhielt. Dort blieb er bis zu seiner Emeritierung 2016. Er nahm in dieser Zeit außerdem die Positionen als Geschäftsführender Direktor des Instituts für Materialwissenschaften, des Stellv. Geschäftsführers des Center of Biomedical Engineering (CBME) Frankfurt/M. und des Wiss. Leiters des interdisziplinären Forschungsschwerpunktes „Präventive Biomechanik“ wahr. Für sein Engagement und die erfolgreiche Forschung erhielt er eine Forschungsprofessur sowie diverse Preise und wurde 2008 vom BMBF für den Deutschen Zukunftspreis nominiert.

Doch seine Leidenschaft für die Kunst ließ nie nach. Deshalb gründete er 2012 gemeinsam mit der Hochschule für Gestaltung (HfG) Offenbach den Studiengang „Material- und Produktdesign“, welcher schließlich die Initialzündung für die Rückkehr zur Kunst darstellte. Im Gemenge dieser intensiven Impulse und „Gedankenströme“ fand dann –parallel zur Professur– ein Paradigmenwechsel statt, welcher, flankiert durch eine gründliche Auseinandersetzung mit Kunstgeschichte, schließlich in aktive Malerei mündete. Die Aneignung des hierfür erforderlichen Wissens wird bis heute –und hier sind die erlernten akademischen Denkstrukturen und Fähigkeiten sehr hilfreich– quasi in Form eines „Selbststudiums“ durch stetigen Austausch mit anderen Künstlern sowie nicht zuletzt über die Nutzung der in den neuen Medien angebotenen Diskussionen, Interviews, Berichte respektive youtube-Beiträgen bewerkstelligt.

Bis heute nahm Gerhard Silber an 48 Ausstellungen teil und erhielt diverse Kunstpreise wie 2016 den Kunstgeflecht-Preis, 2019 den Kunstpreis des Rotary-Club Bad Wörishofen und 2020 den ARTiges-Kunstpreis Ottobrunn sowie Publikumspreise.

 

Curriculum vitae

1950                           geboren in Kassel                                                                        

1969 - 1972           Lehre als Plakatmaler und Dekorateur, Umschulung zum Technischen Zeichner

 

Wissenschaftliche Ausbildung und Tätigkeiten

1973 - 1975           Technikerschule und FOS Kassel: Maschinenbautechniker

1975 - 1978           BEUTH-Hochschule Berlin: Maschinenbau, Dipl.-Ing.,

1978 - 1982           TU Berlin: Physikalische Ingenieurwissenschaft, Dipl.-Ing.

1982 - 1986           TU Berlin: Wissenschaftlicher Mitarbeiter

1986 - 1992           TU Berlin: Assistenz-Professur, 1986 Promotion zum Dr.-Ing., 1989 Habilitation und Privatdozentur

1989 - 1992           Industrietätigkeiten: Krauss-Maffei Wegmann Kassel, Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM) Berlin

1992 - 2016           Frankfurt UAS: Professur für Mechanik

2002 – 2016         Geschäftsführender Direktor Institut für Materialwissenschaften Frankfurt UAS und Stellv. Geschäftsführer Center of Biomedical Engineering (CBME) Frankfurt/M.

2010 - 2013           Wiss. Leiter interdisziplinärer Forschungsschwerpunkt „Präventive Biomechanik“, Exzellenzforschung des Landes Hessen (LOEWE-Programm).

2010 - 2016            Forschungsprofessur Frankfurt UAS

Wissenschaftliche Preise (u.a. Vorschlag zum Deutschen Zukunftspreis 2008 durch das BMBF)

 

Malerei

2012                         Gründung des Studienganges „Material- und Produktdesign“ (neu: „Produktentwicklung und Technisches Design“) gemeinsam mit der Hochschule für Gestaltung (HfG) Offenbach

2013                         Paradigmenwechsel: Parallel zur Professur Rückkehr zur Malerei als Autodidakt (siehe hierzu Ausführungen oben)

Seit 2016               Freischaffender Künstler in Wittmund und Bad Harzburg

 

Preise:

2020                     Biennale ARTiges Kunstpreis, Kunstverein Ottobrunn

2019                     Kunstpreis Rotary-Club Bad Wörishofen, Kunstwerke XXL

2016                     Kunstgeflecht-Preis, Kunstverein KUNSTGEFLECHT e.V

2016                     Publikumspreis, 3. Platz: 24. Kunsttage Dornum, Wasserschloß zu Dornum

2015                     Publikumspreis, 2. Platz: 23. Kunsttage Dornum, Wasserschloß zu Dornum