About
Die Vorliebe Bohnhoffs für den Werkstoff Metall liegt in der Vielseitigkeit seiner Verarbeitungsmöglichkeit. Man kann es schmieden, biegen, falten, schweißen, nieten, schrauben, in nahezu jegliche beliebige Form bringen. Seine Strenge und Stabilität nach der Bearbeitung macht es für Bohnhoff zu seinem idealen Lieblingsmaterial.
Sicherlich haben die Einrücke seiner Kindheit, er ist im Ruhrgebiet der fünfziger Jahre zwischen Zechen, Hochöfen und Stahlwalzwerken aufgewachsen, seine künstlerische Entwicklung mitgeprägt. Mit seinen abstrakten, geometrischen Skulpturen und Reliefs schafft Stefan Bohnhoff spannungsvolle Beziehungen zwischen Bildhauerei und Architektur.
Vita
1952 geboren in Münster
1973 - 1980 Studium der Malerei und Grafik bei Prof. Lienhard von Monkiewitsch
1985 - 1987 Künstlerförderung der Stadt Bremen
lebt und arbeitet seit 1995 in Berlin
»Meine Arbeiten sind nicht vorgeplant. Ich habe zwar eine vage Vorstellung, in welche die Richtung gehen soll, aber die Skulpturen in ihrer endgültigen Fassung entwickelten sich während des Arbeitsprozesses. Die Technik des Nietens und Schraubens erlaubt ein ständiges Probieren. Zuviel des Guten heißt Schrauben oder Nieten wieder entfernen und alles Überflüssige an Blech wegnehmen. Zuwenig heißt, langweilige und spannungslose Stellen mit Blech ergänzen, bis ich das Gefühl habe, die Sache stimmt. Die Herausforderung ist natürlich, dass so ein Objekt von allen Seiten interessant und spannungsreich wirken muss.«