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Emil Nolde
Sonnenblume und gelbe Dahlienblüte
Found at
Lempertz,
Cologne
Moderne Kunst, Lot 231
30. Nov - 30. Nov 2018
Moderne Kunst, Lot 231
30. Nov - 30. Nov 2018
Estimate: XX.XXX
Price realised: XX.XXX
Price realised: XX.XXX
Description
Um 1930/1935
Aquarell auf dünnem Japanbütten 35,4 x 46,9 cm Unter Glas gerahmt. Unten rechts mit Feder in dunkler Tinte signiert 'Nolde.'. - In schöner Erhaltung; die obere linke Ecke minimal ausgedünnt.
Die Farben seines spätsommerlichen Gartens fängt Emil Nolde in dem hier vorgestellten lichten Aquarell ein. Das leuchtende Gelb und das Orange von Sonnenblume und Dahlie dominieren die Komposition und werden durch die Blütenstempel der weißen Blumen rechts fortgeführt. Kühl-dezente Kontraste setzen die blaue, lang herabreichende Blüte links und der hellgrau-violett ausgeführte Hintergrund. Der belaubte Zweig und das angedeutete Blattwerk sorgen für lebendige Akzente und verankern die scheinbar schwebenden Blüten im Bildgrund.
Noldes farbsatte Pflanzenaquarelle haben nur wenig mit dem klassischen Sujet des Blumenstücks gemein. Ihm kommt es weder auf die Schilderung eines schönen häuslichen Arrangements noch auf die botanische Bestimmbarkeit der Blumen an. Er schätzt ihre Farbigkeit an sich als bildwürdig und setzt sie in ausgewogenen, ihrem natürlichen Umfeld entlehnten Kompositionen um. Dabei gestaltet er seine Motive mit raschen, fließenden Pinselstrichen rein aus der Farbe heraus und lässt die Materialeigenschaften von Aquarellfarbe und Papier für sich arbeiten - so bilden sich etwa die weißen Blüten rechts gleichsam als Negativform durch das unbemalte Papierweiß ab.
Privatsammlung Rheinland; Lempertz Auktion 488, Kunst des 20. Jahrhunderts, 15. Juni 1966, Los 504 („Sonnenblumen“), mit Abb. Tafel 3; Galerie Nierendorf, Berlin; Westdeutsche Privatsammlung, seitdem in Familienbesitz
Aquarell auf dünnem Japanbütten 35,4 x 46,9 cm Unter Glas gerahmt. Unten rechts mit Feder in dunkler Tinte signiert 'Nolde.'. - In schöner Erhaltung; die obere linke Ecke minimal ausgedünnt.
Die Farben seines spätsommerlichen Gartens fängt Emil Nolde in dem hier vorgestellten lichten Aquarell ein. Das leuchtende Gelb und das Orange von Sonnenblume und Dahlie dominieren die Komposition und werden durch die Blütenstempel der weißen Blumen rechts fortgeführt. Kühl-dezente Kontraste setzen die blaue, lang herabreichende Blüte links und der hellgrau-violett ausgeführte Hintergrund. Der belaubte Zweig und das angedeutete Blattwerk sorgen für lebendige Akzente und verankern die scheinbar schwebenden Blüten im Bildgrund.
Noldes farbsatte Pflanzenaquarelle haben nur wenig mit dem klassischen Sujet des Blumenstücks gemein. Ihm kommt es weder auf die Schilderung eines schönen häuslichen Arrangements noch auf die botanische Bestimmbarkeit der Blumen an. Er schätzt ihre Farbigkeit an sich als bildwürdig und setzt sie in ausgewogenen, ihrem natürlichen Umfeld entlehnten Kompositionen um. Dabei gestaltet er seine Motive mit raschen, fließenden Pinselstrichen rein aus der Farbe heraus und lässt die Materialeigenschaften von Aquarellfarbe und Papier für sich arbeiten - so bilden sich etwa die weißen Blüten rechts gleichsam als Negativform durch das unbemalte Papierweiß ab.
Privatsammlung Rheinland; Lempertz Auktion 488, Kunst des 20. Jahrhunderts, 15. Juni 1966, Los 504 („Sonnenblumen“), mit Abb. Tafel 3; Galerie Nierendorf, Berlin; Westdeutsche Privatsammlung, seitdem in Familienbesitz
Upper estimated price slightly exceeded
The work Sonnenblume und gelbe Dahlienblüte by Emil Nolde was sold in the Moderne Kunst auction at Lempertz in Cologne in November 2018. The »bidding war« ended at EUR 173,600.00 24% above the upper estimate. Of course, this price has nothing to do with the top prices that other works by Emil Nolde achieve. The highest price we have observed so far was reached by the work Herbstmeer XVI in October 2020 with an auction result of USD 7,344,500.00 (€ 6,305,915.69).
Oberer Schätzpreis leicht übertroffen
Die Arbeit Sonnenblume und gelbe Dahlienblüte von Emil Nolde wurde im November 2018 in der Auktion Moderne Kunst bei Lempertz in Köln versteigert. Das »Bietergefecht« endete beim Preis von EUR 173.600,00 und damit 24% über dem oberen Schätzpreis. Dieser Preis hat freilich nichts mit den Spitzenpreisen zu tun, die andere Arbeiten von Emil Nolde erzielen. Den höchsten von uns bisher beobachteten Preis erreichte die Arbeit Herbstmeer XVI im Oktober 2020 mit einem Auktionsergebnis von USD 7.344.500,00 (€ 6.305.915,69).