Die gemeinsame Geschichte von Mathematik und Kunst reicht nachweisbar bis ins vierte Jahrhundert vor Christus zurück, als griechische Bildhauer die idealen Proportionen des Menschen beschrieben. Zwischenzeitlich zum Göttlichen erhoben wie bei der von Leonardo da Vinci illustrierten Abhandlung De divina proportione des Mathematikers Luca Pacioli, beeinflusst Mathematik die Bildende Kunst auch in der Moderne, beispielsweise in der Abstraktion Piet Mondrians oder der Strömung der Konkreten Kunst; in der Digitalen Kunst werden die beiden Disziplinen durch den Computer noch enger miteinander verwoben.
Das von Milena Damrau und Martin Skrodzki veranstaltete Symposium nimmt sich dieser Verbindung an und gibt diversen Forschern und Künstlern die Möglichkeit, neue Erkenntnisse zu präsentieren. Zu allen Kunstgattungen wie auch der Musik sind Vorträge zugelassen, die detailliert mathematische Elemente in Kunstwerken analysieren und deren Bedeutung aufklären. Die auf Englisch gehaltenen Präsentationen sind zu Themen wie »Puzzles and Animals«, »Symmetry« und »Music and Rendering« zusammengefasst. Es ist geplant, die Ergebnisse des Symposiums künftig in Bildungseinrichtungen sowie in anderen Projekten der Öffentlichkeit vorzustellen.
Einige Vortragsblöcke finden vormittags, andere nachmittags statt, sodass einem möglichst breiten Publikum die Teilnahme ermöglicht werden kann. Anmeldungen werden noch bis einschließlich Sonntag angenommen.