In den letzten Jahren arbeitete der mittlerweile 92 Jahre alte Künstler Ibrahim El-Salahi an einer neuen Werkreihe: Seine Pain Relief Drawings, mit denen er sich von seinen chronischen Schmerzen ablenkt. 100 von ihnen sind ab dem 7. Oktober in der gleichnamigen Ausstellung des Drawing Center in New York zu sehen.
Sie befinden sich auf Papierschnipseln, Briefumschlägen, medizinischen Verpackungen oder Etiketten von Pillenfläschchen: Ibrahim El-Salahis neuste Werkreihe Pain Relief sind experimentelle Zeichnungen, die ihm Ablenkung von seinen chronischen Schmerzen verschaffen. Die Reihe besteht zurzeit aus fast 300 Arbeiten, die hauptsächlich in den letzten zweieinhalb Jahren der Pandemie entstanden sind. 100 ausgewählte Werke sind ab dem 7. Oktober im Drawing Center in New York ausgestellt und geben aktuelle Einblicke in El-Salahis künstlerische Tätigkeit. Ibrahim El-Salahi: Pain Relief Drawings läuft bis zum 15. Januar 2023.
El-Salahi ist einer der bekanntesten afrikanischen Künstler des 20. Jahrhunderts. Der 1930 im Sudan geborene Maler war Mitbegründer der Khartoum School und hatte ab den 1950ern entscheidenden Einfluss auf die moderne afrikanische und arabische Malerei. El-Salahi vereinte surrealistische und geometrisch abstrakte Elemente mit arabischer Kalligraphie zu einer einzigartigen Bildsprache. Seit den späten 70ern lebt El-Salahi in England. 2013 organisierte die Tate eine große Ausstellung seiner Werke – es war ihre erste Retrospektive eines zeitgenössischen afrikanischen Künstlers.
In Finnland ist sie eine Nationalheldin, international erst seit wenigen Jahren bekannter: Helene Schjerfbeck fasziniert mit ihrem originellen, schlichten Stil. Erstmals präsentiert ein großes Museum in den USA ihre Arbeiten: Seeing Silence: The Paintings of Helene Schjerfbeck eröffnet am 05. Dezember im New Yorker Metropolitan Museum of Art.
Vom 13. bis 30. November fand in Australien nahe Perth die Fremantle Biennale statt, bei der der Fokus auf ortsspezifische zeitgenössische Kunst liegt. Unter den ausstellenden Kunstschaffenden war auch Raki Nikahetiya mit einer sensorischen Installation über die Verflechtung von Identität, Vertreibung und Heimat.
