Berlinische Galerie: »Magyar Modern. Ungarische Kunst in Berlin 1910-1933«

Berlin als Bühne für ungarische Künstler

Zwischen den Weltkriegen war Berlin eine besondere Anlaufstelle für ungarische Kunstschaffende. Sie entflohen der politischen Unsicherheit Ungarns und feierten die kreative Freiheit in der deutschen Hauptstadt. Die Ausstellung Magyar Modern der Berlinischen Galerie entführt ab dem 4. November in ein spannendes Kapitel der Modernen Kunst.

04. November 2022
Hugó Scheiber, Selbstbildnis, 1928 oder 1930
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Hugó Scheiber, Selbstbildnis, 1928 oder 1930

Einige der ungarischen Künstlerinnen und Künstler, die in den 1920ern in Berlin lebten, sind bis heute bekannt. Allen voran László Moholy-NagyÉva Besnyő sowie der Designer und Architekt Marcel Breuer. Nach der Abspaltung von Österreich 1918 erlebte Ungarn statt einer blühenden Zukunft erneut den Krieg. Nach dem Ungarisch-Rumänischen Krieg musste das Land zwei Drittel seiner Gebiete abtreten. Berlin war als wachsende Kunstmetropole daher sehr beliebt  bei ungarischen Künstlerinnen und Künstlern im Exil. Rückblickend entwickelten sie die moderne Kunst und den Kunstbetrieb der Stadt erheblich weiter. Die Berlinische Galerie würdigt die ungarischen Impulse nun erstmals umfassend mit der Ausstellung Magyar Modern. Ungarische Kunst in Berlin 1910-1933. Die Arbeiten bekannter und unbekannter Künstlerinnen und Künstler sind vom 4. November bis zum 6. Februar zu sehen.

Magyar Modern entstand in Kooperation mit der Ungarischen Nationalgalerie in Budapest. Neben den erwähnten Kunstschaffenden sind etwa Hugó ScheiberLajos KassákGyörgy KepesGyula Pap und Vjera Biller ausgestellt.Art.Salon

Lajos Thihanyi, Mann am Fenster, 1922
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Lajos Tihanyi, Mann am Fenster, 1922

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Augsburg, Schaezlerpalais

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Berlin, Käthe-Kollwitz-Museum

Das Käthe-Kollwitz-Museum präsentiert anhand selten zu sehender Zeichnungen und Probedrucke die einfühlsame Seite der Künstlerin: Käthe Kollwitz – Stille Kraft läuft noch bis zum 18. Januar 2026 in Berlin.

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