Berlin, Käthe-Kollwitz-Museum

»Käthe Kollwitz – Stille Kraft«

Das Käthe-Kollwitz-Museum präsentiert anhand selten zu sehender Zeichnungen und Probedrucke die einfühlsame Seite der Künstlerin: Käthe Kollwitz – Stille Kraft läuft noch bis zum 18. Januar 2026 in Berlin.

16. December 2025
Käthe Kollwitz, Sitzende Frau, 1912
© Sammlung Ute Kahl, Köln
Käthe Kollwitz, Sitzende Frau, 1912, Kohle und Kreide auf braunem Papier

Die Ausstellung dringt zum Kern des künstlerischen Schaffens von Käthe Kollwitz (1867-1945) vor: Blicke voller Empfindsamkeit und innere Stärke angesichts Trauer, Angst und Verzweiflung. Häufig finden sich in ihren Arbeiten einzelne Frauenfiguren als Trägerinnen menschlicher Emotionen, reduziert auf einfache Gesten und Haltungen, deren intensiver Ausdruck zeitlos ist. Die 40 Zeichnungen und Probedrucke der Ausstellung des Berliner Käthe-Kollwitz-Museums stammen aus der Sammlung von Ute Kahl und sind selten öffentlich zu sehen. Ute Kahls erste Erwerbung war Mütter (1919), mittlerweile bildet ihre Sammlung das Schaffen der Künstlerin in allen Facetten ab. Die Schau Käthe Kollwitz – Stille Kraft läuft noch bis zum 18. Januar 2026.

Die deutsche Grafikerin, Malerin und Bildhauerin Käthe Kollwitz zählt zu den bedeutendsten Künstlerinnen des frühen 20. Jahrhunderts. Sie ist nicht nur für ihre ausdrucksstarken, sozialkritischen Lithografien, Radierungen, Kupferstiche, Holzschnitte und Plastiken mit biografischem Einfluss bekannt, sondern auch für ihr unermüdliches sozialpolitisches Engagement: Sie entwarf zahlreiche Antikriegsplakate und Kunstwerke, die das Thema Krieg und seine Folgen behandeln. Die Künstlerin verlor einen Sohn im Ersten und einen Enkel im Zweiten Weltkrieg – beide hießen Peter. Kollwitz gilt sowohl künstlerisch als auch politisch als Vorreiterin ihrer Zeit. Sie verfolgte einen ganz eigenen Stil, der gleichzeitig Expressionismus und Realismus integriert.Art.Salon

Käthe Kollwitz, Halbfigur einer Frau mit verschränkten Armen, 1905
© Sammlung Ute Kahl, Köln
Käthe Kollwitz, Halbfigur einer Frau mit verschränkten Armen, 1905, Lithografie, Mehrfarbendruck

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New York, The Museum of Modern Art

Alltagsszenen, Tanzveranstaltungen und im Wandel befindliche Jugendkulturen: In der Ausstellung Ideas of Africa: Portraiture and Political Imagination untersucht das Museum of Modern Art, wie Porträtfotografie panafrikanische Tendenzen beeinflusste. Die Ausstellung läuft bis zum 25. Juli 2026 in New York.

15. December 2025
Atlanta: High Museum of Art zeigt Ralph Eugene Meatyard

Das High Museum of Art zeigt einen der innovativsten Fotografen des 20. Jahrhunderts: Ralph Eugene Meatyard war Autodidakt und widmete sich dem Absurden und Surrealen. Die am 12. Dezember in Atlanta eröffnende Ausstellung The Family Album of Ralph Eugene Meatyard zeigt 36 seltene Fotografien.

12. December 2025