Die Liste Art Fair Basel wagt einen aussichtsreichen Neuanfang

Die Liste Art Fair ist eine seit 1996 jährlich stattfindende internationale Entdeckermesse für zeitgenössische Kunst und hat vielen jungen Kunstschaffenden und Galerien zu ihrem Durchbruch verholfen. Dabei richtet sich die Messe in der Präsentation und Vermittlung der Teilnehmenden und ihrer Werke sowohl an das Fachpublikum als auch an alle Kunstinteressierte in der gesamten Breite.

Zusätzlich zu der bekannten Liste Art Fair wird die Liste Showtime Online, eine Neuerung aus dem Jahr 2020, die Messe dauerhaft ergänzen. Erstmals können sich neben den 84 Galerien aus 35 Ländern, die vor Ort teilnehmen, auch weitere Galerien  online präsentieren, wodurch die Messe digital eine sehr viel größere Reichweite erfährt. Jeder Online-Teilnehmer hat die Möglichkeit, einen seiner Künstler exklusiv vorzustellen und Arbeiten zum Verkauf anzubieten. Zusätzlich dazu ist ab Dezember 2021 die Liste Expedition Online verfügbar, ein nicht-kommerzielles Rechercheforum über zeitgenössische Kunst und Kunstschaffende, welches ganzjährig besucht werden kann. Die Liste wird ab 2021 aus diesen drei Formaten bestehen.

Neu sind auch sieben Gemeinschaftsstände, die von je zwei Galerien besetzt werden und dem in der Pandemie so stark gewordenen Wunsch nach Kollaboration und Solidarität nachkommen. In diesem Jahr eröffnet die Liste Art Fair nicht in der ehemaligen Brauerei Warteck, sondern in der Halle 1.1 auf der Messe Basel, direkt neben der zeitgleich stattfindenden Art Basel. Befürchtungen, dass diese Nähe zur großen Konkurrenz für aufstrebende Künstler ein Nachteil sei, kann Direktorin Joanna Kamm beruhigen: Man werde alles versuchen, um den Charakter der Liste Art Fair zu bewahren. Der geänderte Ausstellungsort ist nur dem Hygienekonzept geschuldet, welches in den engen Räumen des Warteck nicht umsetzbar gewesen wäre, und somit eine einmalige Angelegenheit.

Weiterhin können Sie sich auf die Sculpture Piazza freuen, welche nicht nur als Ausstellungsraum für 12 großformatige Skulpturen, sondern auch als Treff- und Diskussionsraum gestaltet ist. An dieser Stelle ist noch das bewährte Special Guests Program zu erwähnen, zu der Gäste mit hochaktuellen Ansätzen für zeitgenössische Kunst von der Messe eingeladen werden. In diesem Jahr sind dies das Künstlerpaar Jacent, das Institut Kunst HGK FHNW und das HEK – Haus der Elektronischen Künste.