London, Saatchi Gallery: 166. International Photography Exhibition

Die Welt in 113 Bildern

Es ist die am längsten laufende Fotografie-Ausstellungsreihe der Welt: Am 05. August eröffnet die 166. International Photography Exhibition in der Saatchi Gallery in London mit Arbeiten von 51 Fotografierenden, die eine Überblick über zeitgenössische Fotografie geben.

04. August 2025
Lydia Goldblatt, Bone.
Courtesy of The Royal Photographic Society © Lydia Goldblatt
Lydia Goldblatt, Bone.

Über 4.000 Profi- und Amateur-Fotografierende reichten Arbeiten ein, eine Jury wählte 51 von ihnen aus, die insgesamt 113 Werke vorstellen dürfen. Sie werden bei der 166. International Photography Exhibition in der Saatchi Gallery in London präsentiert. Es ist die am längsten laufende Fotografie-Ausstellungsreihe der Welt. Schon immer hat die Reihe zeitgenössische Entwicklungen des Mediums vorgestellt und auch die aktuelle Ausgabe ist keine Ausnahme: Im Vordergrund stehen Themen wie die Beziehung von Identität und Gemeinschaft, Familienkonstellationen und Umweltprobleme. Die Fotografierenden fangen sozial und kulturell signifikante Aspekte visuell beeindruckend ein. Die Jury setzt sich aus der chinesischen Künstlerin Yuxing Chen, dem britisch-indischen Künstler Kalpesh Lathigra, der britisch-nigerianischen Fotoredakteurin Anne Nwakalor, dem Fotografie-Experten Dr. Michael Pritchard und der Kuratorin Nicola Shipley zusammen. Die 166. International Photography Exhibition läuft vom 05. August bis zum 18. September.

Vor Beginn der Ausstellung wurden bereits die beiden Gewinner des IPE Award und des Under 30s Award bekannt gegeben. Beide Preise sind mit 1.000 £ und einer einjährigen kostenlosen Mitgliedschaft bei der Royal Photographic Society dotiert. Der IPE Award geht an Lydia Goldblatt für ihre Serie Fugue über Liebe und Trauer, Intimität und Distanz der lebenslangen Beziehung von Mutter und Kind. Die Fotografin thematisiert das Verhältnis zu ihrer Mutter sowie ihre eigene Rolle als Mutter für ihr Kind. Der Under 30s Award wurde an Keerthana Kunnath vergeben. Sie befasst sich in ihrer Reihe Not What You Saw mit weiblichen Bodybuildern im Süden Indiens. Mit ihren trainierten Körpern und der damit verbundenen körperlichen Kraft fordern sie fest verankerte Geschlechts- und Schönheitsnormen sowie die Rolle des Mannes als Beschützer heraus. Viele der Bodybuilderinnen sind noch nie zuvor fotografiert worden. Einige trainieren heimlich, um gesellschaftliche Ausgrenzung zu vermeiden.Art.Salon

Kunnath Keerthana, Aishu.
Courtesy of The Royal Photographic Society © Keerthana Kunnath
Keerthana Kunnath, Aishu.

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