»Gruppendynamik – Kollektive der Moderne« zeigt Künstlerkollektive aus aller Welt

Bei Künstlerkollektiven wird meist zuerst der Begriff »Der Blaue Reiter« mit seinen prominenten Vertretern Franz Marc und Wassily Kandinsky genannt, obwohl es sich um kein Kollektiv im eigentlich Sinne, wie etwa die »Brücke« eines war, handelte. Das Lenbachhaus richtet bereits seit März 2021 bis etwa März 2023 eine zwei Jahre dauernde Ausstellung aus, in der den bisher weniger im Fokus stehenden Mitgliedern der Gruppe wie Elisabeth Epstein und Maria Franck-Marc mehr Raum gegeben wird. Eine Kernidee des »Blauen Reiters«, dass Kunst keine Grenzen und Völker kenne, inspirierte zu dieser parallel stattfindenden Ausstellung »Kollektive der Moderne«.

In dieser Schau des Lenbachhauses werden nun Kunstwerke aus aller Welt gezeigt, die den Blick auf die Kunst von etwa 1910 bis in die 1980er-Jahre nachhaltig erweitern sollten. Kunstschaffende aus China, Argentinien, Marokko, Japan, Pakistan und Brasilien, um nur einige Länder zu erwähnen, setzten sich mit den neuen Entwicklungen auseinander und beeinflussten diese ihrerseits wieder.

Ursprünglich sollte im April 2020 ein Symposium stattfinden, das vorbereitend zur Ausstellung aktuelle Forschungsstände zu Künstlerkollektiven vorstellt. Die Vorträge wurden stattdessen einzeln aufgezeichnet und vom Lenbachhaus online zur Verfügung gestellt.