Berlin, Lite-Haus Galerie: Ausstellung »Women« mit Elvira Flamm

Identität und Wahrnehmung

Vom 10. bis 26. April zeigt die Lite-Haus Galerie in Berlin ausgewählte künstlerische Positionen in der Ausstellung Women. Vertreten ist auch Elvira Flamm vom Künstlerprogramm des Art.Salon mit vier Arbeiten ihrer Serie Ikonen ohne Namen. Die Vernissage ist am 10. April um 18 Uhr.

07. April 2025
Elvira Flamm, Ikonen ohne Namen (Icons without names) X, 70 x 50 cm, 2022
Von der Künstlerin zur Verfügung gestellt.
Elvira Flamm, Ikonen ohne Namen (Icons without names) X, 70 x 50 cm, 2022

Interessante Einblicke und vielschichtige Perspektiven: Die Ausstellung Women der Kuratorin Debbie Davis vereint verschiedene Positionen unter einem weit gefassten Thema, das zur Reflexion und zur Erkundung neuer Sichtweisen einlädt. Mirijam Seelbinder, Simran Kaushal, Jette Leder, Elvira Flamm, Anastasia Tsaparoglou, Patrick Henne, Gezett, Kristine Narvida, Nikol Sadlonova und Patrice Lambeau zeigen in der Lite-Haus Galerie in Berlin ausgewählte Arbeiten. Von Elvira Flamm, die am Künstlerprogramm des Art.Salon teilnimmt, sind vier Acryl-Gemälde ihrer Serie Ikonen ohne Namen zu sehen. In dieser 2022 begonnen Werkreihe greift die Künstlerin die Flüchtigkeit von Medienbildern auf. Ihre wie verpixelt wirkenden Versionen dieser Bilder stellen einen Gegenentwurf dar und kritisieren die Anonymität der abgebildeten Menschen, die oft nur symbolisch für einen Zustand wie Armut stehen, aber nicht als Individuum wahrgenommen werden. Die vier in der Lite-Haus Galerie ausgestellten Werke im speziellen beruhen auf Fotografien von Frauen während der Hungersnot in Somalia. Die Ausstellung Women ist vom 10. bis zum 26. April dienstags bis samstags in Berlin zu sehen.

In ihrem umfangreichen Œuvre geht die Künstlerin Elvira Flamm immer wieder diversen Bedeutungsebenen des nur scheinbar Gewöhnlichen und Alltäglichen auf den Grund. Die meisten ihrer Arbeiten sind Teil einer Serie. Je nach Thema wählt die Künstlerin ihr Medium, sei es Aquarell- oder Acrylmalerei oder Experimente mit ungewöhnlichen Materialien wie Blättern in collageähnlichen Arbeiten oder in Gemälde integrierte Texte. Flamms kreativer Prozess folgt dabei keiner festgelegten Struktur: manche Arbeiten entstehen streng nach Konzept, andere auf experimentelle, spontane Weise. Die Künstlerin studierte Malerei an der Gerrit Rietveld Academie in Amsterdam. Besonderen Einfluss auf ihre Arbeit üben ihre Lebenserfahrungen aus Suriname, wo sie 16 Jahre lang lebte.Art.Salon

Elvira Flamm, Ikonen ohne Namen (Icons without names) XCIX, 70 x 100 cm, 2025
Von der Künstlerin zur Verfügung gestellt.
Elvira Flamm, Ikonen ohne Namen (Icons without names) XCIX, 70 x 100 cm, 2025

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