Isaac Juliens »Once Again …«
Am 06. September eröffnet das Kunstmuseum ARoS eine Ausstellung zum renommierten Film- und Installationskünstler Isaac Julien. Seine bisher letzte Arbeit ist in der Schau Isaac Julien – Once Again … (Statues Never Die) in Aarhus zu sehen.
In der halbstündigen Filminstallation Once Again … (Statues Never Die) (2022) setzt sich der Künstler Isaac Julien mit Alain Locke, einer führenden Persönlichkeit der Harlem Renaissance in den 1920ern und 1930ern auseinander. Das poetische Werk untersucht dabei anhand Lockes Austausch mit Alfred C. Barnes, einem zentralen Sammler von Kulturgütern aus Afrika, wie der Begriff »Afrikanische Kunst« von europäischen Museen interpretiert wurde. Die nach dem Werk benannte Ausstellung des ARoS im Aarhus, kuratiert von Ellen Drude Skeel Langvold, ist die erste Präsentation der Arbeit in Dänemark. Juliens Filminstallation ist eine der bedeutendsten Neuerwerbungen des ARoS in den letzten Jahren. Die Ausstellung eröffnet am 06. September 2025 und läuft bis zum 07. Juni 2026.
Der 1960 in London geborene Julien ist ein vielfach ausgezeichneter Filmemacher und Installationskünstler. Sein gesellschaftskritisches Werk bedient sich jedoch auch Medien wie Fotografie, Malerei, Skulptur, Musik und Tanz, womit er Licht in die vielen dunklen Stellen der Kulturgeschichte dringen lassen will. Im Jahr 2002 nahm er an der documenta 11 teil und 2022 erhielt er den prestigeträchtigen Kaiserring der Stadt Goslar. Von 2009 bis 2015 war Julien Professor an der Staatlichen Hochschule für Gestaltung Karlsruhe. Über das Dichterische in seinem Werk äußerte er sich folgendermaßen: »Ich interessiere mich für Poesie. Und in meiner Arbeit geht es um eine Art poetische Suche nach einer Sprache, um Erfahrungen auszudrücken, die Teil der Alltagserfahrung von Menschen wie mir sind.«
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