Kunsthalle Düsseldorf: »Happiness is a State of Mind«

Lebensglück atmosphärisch übertragen

Den Unterschied zwischen luck und happiness gibt es im Englischen, im Deutschen hingegen nicht. Mit Happiness is a State of Mind*will die Düsseldorfer Kunsthalle ab dem 26. März angesichts einer trostlosen (Corona-)Zeit ein Stück Lebensglück vermitteln. Die Kunst hilft ihr dabei.

26. March 2022
Hedda Schattanik & Roman Szczesny. Auf dem Weg zum Flughafen, 2021. Computergeneriertes Bild auf Tintenstrahldruck
Kunsthalle Düsseldorf
Hedda Schattanik & Roman Szczesny. Auf dem Weg zum Flughafen, 2021. Computergeneriertes Bild auf Tintenstrahldruck; gerahmt, 160x213 cm

Das Wort Glück steht im Deutschen für zwei Zustände: das Zufallsglück, im Englischen luck, und das Lebensglück, ein Glücksgefühl, im Englischen happiness. Das Lebensglück bezeichnet die Düsseldorfer Kunsthalle als Gemütszustand, der langfristig zufrieden machen soll und nicht, wie das Zufallsglück, nur von kurzer Dauer ist. 

Die Idee zur Ausstellung entstand inmitten der vierten Corona-Welle: im Winter 2021/22. Neben drohenden Lockdowns, neuen Virusvarianten, Diskussionen über Triage und der Verwunderung darüber, wie das Jahresende bereits zum zweiten Mal in Folge so kommen konnte, standen Kapitulation und Ermüdung – und natürlich das übliche Nassgrau. 

Farbe, Freude und Glück sollten stattdessen einmal wieder Einzug finden, ein Lächeln ins Gesicht zaubern. Happiness is a State of Mind* will diese Lebensfreude ab dem 26. März mithilfe von Kunst versprühen: »Das Schöne der Kunst kann den Spiegel des sogenannten Glückshormons Serotonin Studien zufolge nachweislich steigern«, heißt es im Ausstellungstext. 

Die Kunsthalle präsentiert dreizehn Künstlerinnen und Künstler, die eine Verbindung zu Düsseldorf haben. Die Gemälde, Skultpuren und Installationen sind unter Freude an Form und Farbe entstanden. Die positiv geladenen Emotionen werden für die Betrachtenden erfahrbar und sollen sich im Ausstellungsraum »atmosphärisch« auf das Gemüt übertragen. Vertreten sind Laura Aberham, Jan Albers, Vivian Greven, Erika Hock, Dietmar Lutz, André Niebur, Martin Pfeifle, Chris Reinecke, Hedda Schattanik & Roman Szczesny, Christoph Schellberg, Jörn Stoya und Tatjana Valsang.

*Angesichts der Lage in der Ukraine haben sich die Organisatoren gemeinsam mit den Künstlerinnen und Künstlern dazu entschieden, den Veranstaltungstitel mit einer sichtbaren Streichung zu versehen, weil seine ursprüngliche Form vor diesen Hintergründen missverständlich sei.Art.Salon

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