Zeitgenössische Kunst aus Polen, China und der Mongolei im norddeutschen Ambiente

Ab dem 4. Juni lädt das Kunstwerk Carlshütte in das etwa 40 Kilometer westlich von Kiel gelegene Büdelsdorf wieder alle Interessierten zur NordArt ein. Die 23. Ausgabe der großangelegten, zeitgenössischen Kunstausstellung wartet mit drei großen Oberthemen auf: dem Länderfokus Polen, neuen Highlights aus China und dem Sonderprojekt Mongolei. Unter dem Titel Above Borders / Ponad granicami haben sich für die NordArt »zum ersten Mal in der Geschichte der polnischen zeitgenössischen Kunst erfolgreiche Künstlerinnen und Künstler zusammengetan, die nach 1945 innerhalb der polnischen Grenzen und in anderen europäischen Ländern sowie in den USA ihre Kunst geschaffen haben.«

Mit So Fern – So Nah setzt die NordArt anlässlich des 50-jährigen Bestehens der diplomatischen Beziehungen zwischen China und Deutschland nach zehn Jahren wieder einen Schwerpunkt auf zeitgenössische chinesische Kunst. Die Kulturbrücke zur NordArt 2022 zeigt diesbezüglich eine Mischung aus bekannten wie unbekannten Namen. Im Bereich Zwischenräume gibt es mongolische zeitgenössische Kunst zu sehen, in der Tradition und Moderne zu einem ganz eigenen Stil zusammenwachsen. Die Tore der Ausstellung bleiben bis zum 9. Oktober geöffnet.

Die NordArt zählt seit ihrer Premiere 1999 zu den größten jährlich stattfindenden Ausstellungen für zeitgenössische Kunst Europas. Der Organisator, das Kunstwerk Carlshütte, ist eine Non-Profit-Kulturinitiative der international tätigen ACO Gruppe und der Städte Büdelsdorf und Rendsburg. Abgehalten wird die NordArt auf dem Gelände der alten Eisengießerei der Carlshütte. 1827 als erstes Industrieunternehmen der Herzogtümer Schleswig und Holstein gegründet, war sie bis 1997 in Betrieb.