Eine Welt im Wandel: Kunsthaus Göttingen zeigt südafrikanische Kunst
»Aus Südafrika: Santu Mofokeng. William Kentridge. Banele Khoza«
Eine Welt im Wandel: Kunsthaus Göttingen zeigt südafrikanische Kunst
Turbulente Jahre vor und nach dem Ende der Apartheid 1994: Südafrika ist seit Jahrzehnten im Wandel begriffen. Das Kunsthaus Göttingen stellt ab dem 19. Februar in Aus Südafrika: Santu Mofokeng. William Kentridge. Banele Khoza exemplarisch die facettenreiche, gesellschaftsnahe Kunst dieses Landes vor.
Anhand dreier Künstler bietet das Kunsthaus Göttingen einen Einblick in die facettenreiche Kunstszene Südafrikas: Vom 19. Februar bis 01. Mai 2022 sind in der Ausstellung Aus Südafrika: Santu Mofokeng. William Kentridge. Banele Khoza Fotografien, Radierungen und Grafiken zu sehen. Als Überblick eignen sich zunächst die Fotografien Santu Mofokengs (1956-2020), der als einer der wenigen Schwarzen Fotografen in den Jahren um 1994, dem offiziellen Ende der Apartheid, arbeitete. Mofokeng dokumentierte über drei Jahrzehnte lang das Leben in Townships, Arbeiterstreiks, religiöse Rituale und politischen Kundgebungen. Dabei agierte er zurückhaltend und konnte so in seinen Bildern ein Gefühl für das alltägliche Leben in Südafrika übermitteln.
Mofokengs gleichaltriger Kollege William Kentridge ist heute einer der bekanntesten zeitgenössischen Künstler Südafrikas. Seit den 1990er-Jahren finden sich seine Werke in internationalen Museen. Im Kunsthaus Göttingen ist seine 54 Blatt umfassende Serie Domestic Scenes zu sehen. In diesen Radierungen von 1980 untersucht er menschliches Verhalten in häuslicher Umgebung. Der dritte Künstler der Ausstellung heißt Banele Khoza. Die Grafiken des 1994 geborenen Künstlers drücken eine Suche nach Intimität und menschlicher Nähe wieder, die der sich anbahnenden Vormachtstellung sozialer Medien gegenüber steht. Khozas Arbeiten sind in Göttingen das erste Mal außerhalb Afrikas ausgestellt.
Vom 09. bis 13. Oktober finden parallel im Regent’s Park die Frieze London und die Frieze Masters statt. Beide Kunstmessen werden neue Wege gehen, um das Erlebnis attraktiver zu gestalten und teilnehmende Kunstschaffende besser zu fördern.
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