Horst Janssen Museum ebnet den Weg in Nanne Meyers kosmische Zeichenwelt

Nanne Meyer (* 1953 Hamburg) versteht es, die Vielfalt der Zeichenkunst regelrecht zu inszenieren und sich nicht etwa von der vermeintlichen Singularität des Mediums einschränken zu lassen. Mit ihren jüngsten Arbeiten, die zum Großteil um das Universum kreisen, öffnet sie eine Tür zum Kosmos – sowohl zum realen als auch zu ihrem ganz persönlichen Zeichenkosmos. Den Weg durch diese Tür ebnet das Horst Janssen Museum in Oldenburg ab dem 30. Januar mit der Ausstellung Nanne Meyer: überAll. Von Punkthelligkeiten und Turbulenzmustern. Bis zum 15. Mai 2022 können Interessierte sich dort in Nanne Meyers Welt aus Blei- und Farbstift, Wachs- und Ölkreide, Kugelschreiber, Acryl, Tinte, Pastell, Gouache und Dispersionsfarbe begeben. 

Die Soloschau zeigt Meyers aktuellsten Werke, die beinahe alle in den letzten beiden Jahren entstanden sind. Mit Titeln wie Universum, Meteoriten, Ränder der Welt, Freier Fall, Sternenzelt und Quantenschaum stellt das Museum darin die Grenzen des Menschlichen der Grenzenlosigkeit des Weltalls gegenüber. Nanne Meyer ließ sich beim Schaffensprozess der oft großformatigen Arbeiten von der zentralen Frage »Wo bin ich (in der Welt) verortet?« begleiten, und so können auch Besucherinnen und Besucher von überAll. diese Frage für sich beantworten.