Berlinische Galerie – Einzelausstellung Alicja Kwade

In Abwesenheit: Alicja Kwade inszeniert körperliche Präsenz im Raum

Am 18. September eröffnet die Berlinische Galerie in der Alten Jakobstraße eine Einzelausstellung mit Alicja Kwades jüngeren Arbeiten. Darin werden Merkmale der menschlichen Präsenz im Raum aus einer künstlerisch-naturwissenschaftlichen Perspektive inszeniert.

16. September 2021
Ausstellungsraum der Berlinischen Galerie
Foto: © Noshe
Berlinische Galerie, Ausstellungsraum

In Abwesenheit ist eine Einzelausstellung mit Werken der deutschen Künstlerin Alicja Kwade (*1979), die ab dem 18. September 2021 in der Berlinischen Galerie zu sehen sein wird. Das Museum zeigt dort bis zum 4. April 2022 jüngere Arbeiten Kwades, die ihre Orientierung an naturwissenschaftlichen, philosophischen und gesellschaftlichen Fragestellungen unterstreichen.

Die Exponate bei In Abwesenheit konzentrieren sich auf die menschliche Physiologie, die sie unter anderem mittels einer raumgreifenden Installation transportiert, und dadurch die körperliche Präsenz im Raum in den Fokus rückt. Die Verbildlichung ihres eigenen Herzschlags sowie die ihres eigenen vollständig ausgelesenen Genoms sind außerdem nur einige der physikalischen Daten und chemischen Elemente, mithilfe derer sie das klassische Selbstporträt reinszeniert. Die Entität Raum spielt bei In Abwesenheit nicht nur bei der Verortung menschlicher Physiologie eine Rolle ­– die zentrale Installation ist ortsspezifisch und damit Teil der »In-situ-Projekte« in Berlin, zu deren Erleben eine Wechselwirkung zwischen Ort und Kunstwerk vorausgesetzt wird.

Kwade studierte an der Universität der Künste Berlin und stellte bereits in New York, Kopenhagen, Zürich, Barcelona, Shanghai, Reykjavik, Venedig und London aus. Ursprünglich sollte die Ausstellung bereits im Frühjahr 2020 stattfinden.Art.Salon

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