Selten zu sehende Kunstwerke eines berühmten Malers: In Sargent and Spain zeigt die National Gallery of Art in Washington, D.C. etwa 120 Arbeiten von John Singer Sargent. Sie stehen im Zusammenhang mit Sargents Spanienreisen, die sich über drei Jahrzehnte erstrecken. Die Ausstellung eröffnet am 2. Oktober.
Um 1900 war der US-Amerikaner John Singer Sargent (1856-1925) der gefragteste und teuerste Porträtist der Welt. Unzählige Aristokraten verlangten nach Porträts, die Sargent mit außergewöhnlichen technischen Fähigkeiten ausführte. Im Laufe seines Lebens reiste Sargent mehrfach durch Spanien, fertigte Gemälde, Aquarelle und Zeichnungen an. Die National Gallery of Art in Washington, D.C. widmet sich nun in Sargent and Spain diesem eher unbekannten Aspekt von Sargents Œuvre. Die meisten der etwa 120 präsentierten Kunstwerke sind bisher äußerst selten ausgestellt worden, was die Schau zu einem besonderen Erlebnis werden lässt. Zusätzlich sehen Besuchende vom 2. Oktober bis zum 2. Januar 28 unveröffentlichte Fotografien, die Sargent höchstwahrscheinlich selbst schoss.
John Singer Sargent wurde in Florenz als Sohn US-amerikanischer Eltern geboren und verbrachte fast sein gesamtes Leben in verschiedenen Städten Europas. Von seinem Lehrer Carolus-Duran übernahm er die Begeisterung für den spanischen Maler Diego Velázquez, dessen Gemälde Sargent im Prado kopierte. Sargents besonderen technischen Fähigkeiten stand zum Ende seines Lebens der Vorwurf gegenüber, nur oberflächliche Kunst zu produzieren. Zu dieser Zeit hatte er sich längst den Ruf als weltweit bester Porträtmaler erarbeitet. Über 900 Ölgemälde und 2000 Aquarelle sind heute von Sargent bekannt.
In Finnland ist sie eine Nationalheldin, international erst seit wenigen Jahren bekannter: Helene Schjerfbeck fasziniert mit ihrem originellen, schlichten Stil. Erstmals präsentiert ein großes Museum in den USA ihre Arbeiten: Seeing Silence: The Paintings of Helene Schjerfbeck eröffnet am 05. Dezember im New Yorker Metropolitan Museum of Art.
Vom 13. bis 30. November fand in Australien nahe Perth die Fremantle Biennale statt, bei der der Fokus auf ortsspezifische zeitgenössische Kunst liegt. Unter den ausstellenden Kunstschaffenden war auch Raki Nikahetiya mit einer sensorischen Installation über die Verflechtung von Identität, Vertreibung und Heimat.
