»Das vergangene Jahr erschütterte die Kunstbranche in unvergleichlicher Weise«. Diese Einschätzung von Colleen Cash, dem Vice President der Auktionssparte von artnet, ist in einer Unternehmensmeldung des börsennotierten Kunstportals vom 17. Mai 2021 nachzulesen. Hier im hohen Norden Deutschlands – der Art.Salon hat seinen Sitz in Hamburg, der Stadt hanseatischer Gelassenheit – werden Erschütterungen gemeinhin nicht ganz so schnell diagnostiziert, aber ohne Frage ist der Kunstmarkt derzeit erheblich in Bewegung und wurde auch von der Corona-Pandemie vor gravierende Herausforderungen gestellt.
Dive deeper into the art world
Identität im sozialen Kontext
Matthew Eguavoen portraitiert Menschen mit starker Persönlichkeit und festem Blick. Dargestellt vor reduziertem Hintergrund bleibt der soziale Kontext bewusst im Verborgenen und wird gerade dadurch thematisiert. Eguavoen fordert den Betrachter auf, über die Lebensumstände, Erfahrungen und Prägungen der dargestellten Personen zu spekulieren, und führt ihn so in unsicheres Terrain. Ein junger Künstler aus Nigeria mit ganz eigener Handschrift, der in seinen Bildern die zentralen Fragen nach Herkunft und Identität verhandelt.
Inszenierte Wirklichkeiten
Erstmals seit über 25 Jahren gibt es wieder eine große Ausstellung zu Jeff Wall in Kanada: Das Museum of Contemporary Art Toronto präsentiert in Jeff Wall Photographs 1984–2023 über 50 Arbeiten des renommierten Künstlers. Die Ausstellung läuft noch bis zum 22. März 2026.