Spuren des Lebens im Wasser

Wasser bedeutet Leben: Eine Kunstausstellung der 2021 begonnenen Reihe AQUARS versammelt Werke von rund 40 Künstlerinnen und Künstlern zum Thema Wasser, seiner Bedeutung für das Leben und den Schaden, den die Menschheit durch die Verschmutzung von Seen, Flüssen und dem Meer anrichtet. Die Vernissage der aktuellen Ausgabe AQUARS IV findet am 25. Oktober um 18.30 Uhr in der iKonika Art Gallery in Mailand statt, wo sie bis zum 31. Oktober zu sehen ist. Kuratiert wurde die Ausstellung von Eva Amos von der Organisation ART SPACE MILANO.

Unter den ausstellenden Kunstschaffenden ist auch Elvira Flamm, die am Künstlerprogramm des Art.Salon teilnimmt. Sie zeigt zwei Aquarelle ihrer Serie Leben, in der sie unendliche Lebensvielfalt, die ein einziger Tropfen Wasser enthalten kann, untersucht. So wichtig Wasser für kleine und große Lebewesen ist, so ist es selbst auch ein Universum für Zellen und Mikroorganismen, deren Existenz einen völlig anderen Blick auf den Begriff »Leben« vermittelt. Weiterhin stehen Algen im Zentrum von Flamms Werkserie. Sie sind eine der ältesten Lebensformen auf der Erde und durch ihre Photosynthese die grundlegenden Sauerstofflieferanten für Wasser- aber auch Landlebewesen. In der Aquarelltechnik mit seiner gewissen Selbstständigkeit in der Formgebung hält die Künstlerin das Naturell dieser faszinierenden Lebensformen fest.

Elvira Flamm ist eine vielseitige Künstlerin, die ihr Medium an das Thema anpasst und gerne mit Materialien experimentiert. Ihr kreativer Prozess folgt dabei keiner festgelegten Struktur: manche Arbeiten entstehen streng nach Konzept, andere auf spontane Weise. Besonderen Einfluss auf ihre Arbeit, die häufig in Serien entsteht, haben ihre Erfahrungen aus Suriname, wo sie 16 Jahre lang lebte. Seit 2014 ist die Künstlerin, die an der Gerrit Rietveld Academie in Amsterdam studierte, in Berlin ansässig.

Ab dem 14. November sind einige Arbeiten von Flamms Serie Fading Life in der Charity Art Gallery in Stockholm zu sehen.