XV Florence Biennale mit Gerlind Hentze und Katja Nordmeyer

Stille Eleganz und zerbrechliche Schönheit

Am 18. Oktober eröffnet die XV Florence Biennale, dieses Mal mit zwei Künstlerinnen aus dem Künstlerprogramm des Art.Salon: Gerlind Hentze zeigt drei Skulpturen und Katja Nordmeyer ist mit vier Gemälden vertreten.

15. October 2025
Gerlind Hentze, Installationsansicht der Skulpturen »The Determined One«, »The Graceful One« und »The Exuberant One«
Von der Künstlerin zur Verfügung gestellt.
Gerlind Hentze, Installationsansicht der Skulpturen »The Determined One«, »The Graceful One« und »The Exuberant One«, alle Wachs und Pigment auf Ton, verschiedene Größen

Von Keramik- und Schmuckkunst über Zeichnung und Malerei bis zu Digital Art und Performancekunst: Die Kunst- und Designmesse Florence Biennale zeichnet sich durch eine enorme Bandbreite an Werken aus und ist für eine starke internationale Ausrichtung bekannt. Die 15. Ausgabe der 1997 gegründeten Messe findet vom 18. bis zum 26. Oktober statt und trägt den Titel The Sublime Essence of Light and Darkness. Concepts of Dualism and Unity in Contemporary Art and Design. Die Messe besticht auch durch ihren einmaligen Veranstaltungsort, der Fortezza da Basso, eine ehemalige Festungsanlage, die sich in direkter Nähe zum Hauptbahnhof in Florenz befindet.

Mit Gerlind Hentze und Katja Nordmeyer sind auch zwei Künstlerinnen vom Künstlerprogramm des Art.Salon auf der Florence Biennale vertreten. Gerlind Hentze lebt und arbeitet in Glienicke/Nordbahn in Brandenburg. Ihr künstlerisches Werk umfasst Malerei, Skulptur, Buchkunst, Reliefs mit Pigment und Kreide, Wachsarbeiten und Collagen auf Papier. Hentzes vielschichtige Arbeiten vereinen figürliche und abstrakte Elemente zu Parabeln des menschlichen Lebens. In Florenz zeigt sie drei Skulpturen, mit denen sie das Spannungsfeld von Ruhe und Bewegung untersucht. Im bewusst angewandten Non-finito und zurückhaltender Farbigkeit entfalten die sich drehenden Figuren elegante Kräfte aus der Schwere der Blöcke: »Zarte reduzierte Konturen erzählen von Balance, innerer Bewegung und dem Atem des Daseins«, erläutert die Künstlerin.

Die aus Hamburg stammende Malerin Katja Nordmeyer präsentiert in Florenz Porträtmalereien in Mischtechnik auf perforiertem Aluminium. Der haptische Charakter ihrer Arbeit entsteht durch die Kombination von Ölfarben und einer besonderen Spachtelmasse aus Marmor, die im Trocknungsprozess rissig wird. »Die Risse symbolisieren die individuellen Erfahrungen, Traumata und das emotionale Erbe, die jeden Menschen prägen und seine einzigartige Geschichte von Schmerz und Schönheit erzählen«, sagt Nordmeyer zu ihren Werken, die unabhängig von verschiedenen Kulturen auf die tiefliegenden Gemeinsamkeiten der Menschen verweisen. Die Künstlerin, die neben ihrem Kunststudium mehrere psychologische Ausbildungen abgeschlossen hat, appelliert mit ihren Bildern an den Respekt und das Zusammengehörigkeitsgefühl in der Gesellschaft.Art.Salon

Katja Nordmeyer, Kylie, 2025
Von der Künstlerin zur Verfügung gestellt.
Katja Nordmeyer, Kylie, 2025, Marmor und Öl auf perforiertem Aluminium, 80 x 60 cm

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