Ausstellung in der Schirn Kunsthalle Frankfurt

Umfassende Retrospektive von Paula Modersohn-Beckers Lebenswerk

In einer umfassenden Retrospektive widmet sich die Schirn Kunsthalle in Frankfurt am Main ab dem 08. Oktober 2021 dem Gesamtwerk von Paula Modersohn-Becker. Mit über 110 Gemälden und Zeichnungen wird hier ein aktueller Blick auf das Œuvre der deutschen Künstlerin der Klassischen Moderne präsentiert.

07. October 2021
Paula Modersohn-Becker in ihrem Atelier bei Brünjes, um 1905
Foto: Karl Brandt
Paula Modersohn-Becker in ihrem Atelier bei Brünjes, um 1905

Vom 8. Oktober 2021 bis 6. Februar 2022 zeigt die Schirn Kunsthalle Frankfurt eine umfassende Retrospektive des Gesamtwerks Paula Modersohn-Beckers (1876-1907). Mit 116 Gemälden und Zeichnungen, darunter solche, die heute als kunstgeschichtliche Ikonen gelten, wird ein aktueller Blick auf das Œuvre der deutschen Künstlerin der Klassischen Moderne präsentiert. Nach prägnanten Serien und Bildmotiven gegliedert, bilden dabei vor allem ihr außergewöhnlicher Malduktus und ihre künstlerischen Methoden den Schwerpunkt der Ausstellung. Die Retrospektive zeigt zudem, wie sich Modersohn-Becker ihrer Zeit als frühe Vertreterin der Avantgarde über gesellschaftliche wie künstlerische Normen hinwegsetzte und so zentrale Tendenzen der Moderne vorwegnahm.

Die am 08.02.1876 in Dresden als Minna Hermine Paula Becker geborene Paula Modersohn-Becker zählt zu den bedeutendsten Vertreterinnen des frühen Expressionismus. Ihr facettenreiches Werk umfasst rund 740 Gemälde und etwa 1500 weitere Arbeiten, in denen Porträts und Selbstporträts, Darstellungen von Kindern sowie Mütter mit Kindern, Bäuerinnen und Bauern, Akte, Landschaften aus Worpswede und Paris sowie Stillleben einen besonderen Fokus darstellen. Modersohn-Becker, die schon mit 31 Jahren an einer Embolie verstarb, war mit ihrer Kunst zeitlebens erfolglos, doch bereits wenige Jahre nach ihrem Tod fanden in Deutschlande erste Wanderausstellungen ihrer Werke statt.Art.Salon

Paula Modersohn-Becker, Selbstbildnis mit rotem Blütenkranz und Kette, 1906/07
© Landesmuseum Hannover - ARTOTHEK
Paula Modersohn-Becker, Selbstbildnis mit rotem Blütenkranz und Kette, 1906/07, Niedersächsisches Landesmuseum Hannover, Rut- und Klaus-Bahlsen-Stiftung

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