Los Angeles, LACMA: Women Defining Women in Contemporary Art of the Middle East and Beyond

Von Frauen über Frauen

Der globale Norden hat feste Stereotype davon im Kopf, welche Frauenbilder in islamisch geprägten Kulturen kursieren. Damit aufzuräumen lässt sich das Los Angeles Museum of Art nicht nehmen: Ab dem 23. April lässt es ausschließlich Frauen aus jenen Gesellschaften ein eigenes Bild ihrer Geschlechtsgenossinnen festlegen. Ab dann heißt es: Women Defining Women!

23. April 2023
Lalla Essaydi, Harem #2, 2009, Jenkins Johnson Gallery, San Francisco,
© Lalla Essaydi, photo courtesy the Artist and Jenkins Johnson Gallery
Lalla Essaydi, Harem #2, 2009, Jenkins Johnson Gallery, San Francisco

»Alle Werke in Women Defining Women stammen von Künstlerinnen, und alle zeigen Bilder von Frauen. Jede von ihnen gestaltet mit ihrer einzigartigen Vision nicht nur ihre eigene Definition von sich selbst, sondern trägt dazu bei, Frauen überall neu zu definieren und zu stärken«, fasst Kuratorin und Dezernatsleiterin Linda Komaroff die neue Sonderausstellung im Los Angeles Museum of Art (LACMA) zusammen. Ihre Abteilung Art of the Middle East stellt ab dem 23. April Frauenbilder aus islamisch geprägten Gesellschaften vor. Politische Entwicklungen und oft rasche soziale Veränderungen schlagen sich in den rund 75 Arbeiten der 42 Künstlerinnen nieder. Die Arbeiten zur Gruppenausstellung Women Defining Women in Contemporary Art of the Middle East and Beyond haben Wurzeln von Afrika bis nach West-, Zentral- und Südasien.

Die meisten Exponate stammen aus der hauseigenen Sammlung, bei manchen handelt es sich um Neuerwerbungen, die das LACMA zum allerersten Mal zeigt. Eine eigens für die Ausstellung in Auftrag gegebene Arbeit Rania Matars bildet die Schauspielerin Iman Vellani ab. Sie verkörpert die Kamala Khan in der Disney+-Serie Ms. Marvel. Bis zum 24. September können sich Interessierte die Ausstellung von Frauen über Frauen ansehen. Art.Salon

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