Hamburg: Emil Nolde im Bucerius Kunstforum und in der Kunsthalle

Emil Nolde im Doppelpack: Maltechnik und nordische Kunst im Blickfeld

Getreu dem Motto »Kunst im Doppelpack« fokussieren sich ab dem 16.10.2021 und dem 24.10.2021 gleich zwei Ausstellungshäuser in Hamburg auf einen Künstler: Eine Kooperation des Bucerius Forums und der Kunsthalle in Hamburg rückt den umstrittenen Expressionisten Emil Nolde in den Mittelpunkt. Während das Bucerius Forum Noldes Frühwerk präsentiert, ergründet die Hamburger Kunsthalle seine Maltechnik.

16. October 2021
Emil Nolde, Detail des Gemäldes Im Hafen von Alexandrien aus dem Triptychon Heilige Maria Aegyptiaca, 1912
Hamburger Kunsthalle © Nolde Stiftung Seebüll
Emil Nolde (1867–1956), Detail des Gemäldes Im Hafen von Alexandrien aus dem Triptychon Heilige Maria Aegyptiaca, 1912, Öl auf Leinwand, 86 x 100 cm

Im Oktober gibt es für Emil-Nolde-Begeisterte einen Grund zur Freude. Sowohl die Hamburger Kunsthalle als auch das Bucerius Kunstforum zeigen jeweils Werke des Künstlers aus einem unterschiedlichen Blickwinkel. Die Kunsthalle Hamburg lässt die Ausstellung auf einem interdisziplinären Forschungsprojekt zu Emil Nolde basieren, das seit 2018 gemeinsam mit dem Doerne Institut der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen München und der Stiftung Seebüll Ada und Emil Nolde im Gange ist. Unter dem Titel »Meistens grundiere ich mit Kreide…« stellt das Haus die Ergebnisse des Projekts vor und lässt Besucherinnen und Besucher die maltechnischen Auswertungen aus dem Archiv von Noldes Ateliernachlass anhand von elf untersuchten Exemplaren nachempfinden; im Vordergrund steht der Einfluss des Materials und der Arbeitsweise auf die Bildwirkung – integriert wird die Nolde-Präsentation in den Sammlungsrundgang der Klassischen Moderne.

Das Bucerius Forum rückt im Gegenzug die nordische Kunst aus Noldes Frühwerk in den Fokus. Auch hier fußt die Ausstellung auf einer Kooperation mit der Nolde Stiftung Seebüll. Die Präsentation mit dem Titel Nolde und der Norden stellt 80 Arbeiten des Expressionisten aus einem Zeitraum zwischen 1900 und 1902 denen von nordischen Künstlerinnen und Künstlern dieser Zeit gegenüber – darunter etwa Georg Nicolai Achen, Anna Ancher, Vilhelm Hammershøi oder Viggo Johansen. Die Werke erzählen aus Noldes Zeit in Kopenhagen, wohin es ihn nach einem eindrücklichen Besuch auf der Weltausstellung in Paris 1900 zog; die Kunst Skandinaviens hatte es ihm dort besonders angetan. In Dänemark eignete er sich die landestypische Malerei an und konservierte auf seine eigene Art die Welt des Fantastischen aus den nordischen Sagen sowie Interieur- und Landschaftsszenen. Art.Salon

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