Wiesbaden: »Tatorte Kunst« mit Frieda

Geschichten urbaner Strukturen

Zum 17. Mal findet in Wiesbaden der große Kunstrundgang Tatorte Kunst statt, bei dem Künstlerinnen und Künstler in ihre Ateliers einladen. Unter ihnen ist auch die Fotokünstlerin Frieda vom Künstlerprogramm des Art.Salon, die einige ihrer neuen Arbeiten hier erstmals ausstellt.

23. October 2025
Frieda, Paseo a San Isidro IV, 2025
Von der Künstlerin zur Verfügung gestellt.
Frieda, Paseo a San Isidro IV, 2025

Tatorte Kunst hat sich zu einer festen Größe im Wiesbadener Kulturleben entwickelt: Der große Kunstrundgang, bei dem Künstlerinnen und Künstler ihre Ateliers zugänglich machen, findet bereits zum 17. Jahr in Folge statt. Mehr als 70 Kunstschaffende nehmen dieses Jahr an der Veranstaltung in Wiesbaden-Mitte und Rheingauviertel-Hollerborn teil, darunter die Fotokünstlerin Frieda, die nach 2024 zum zweiten Mal dabei ist. Sie stellt ihre Arbeiten mit vier anderen Kunstschaffenden in der Ringkirche aus. Tatorte Kunst findet am 25. und 26. Oktober statt. Der Katalog ist online  und vor Ort verfügbar.

Für die in Frankreich und Deutschland lebende Künstlerin Frieda sind sowohl ihre zahlreichen Reisen um die Welt als auch ihr Wohnort an der Atlantikküste wichtige Inspirationsquellen. Der Großteil der Arbeiten, die sie in Tatorte Kunst zeigt, ist während ihrer letzten Reise nach Argentinien im Frühjahr 2025 entstanden. Das Land hat für Frieda eine besondere, persönliche Bedeutung. Die zum Teil großformatigen Bilder sind entweder Einzelwerke oder Fortsetzungen laufender Serien über urbane und natürliche Strukturen. In Friedas abstrakter Kunst wird das Gewöhnliche zum Ausgangspunkt neuer Wahrnehmungen. Ihre preisgekrönten Arbeiten enthüllen verborgene Schichten von Raum, Zeit und Erinnerung.

»Diese historischen, urbanen Strukturen erzählen mir Geschichten. Geschichten aus der Vergangenheit, gelebte Geschichten, geheime Geschichten, unerwähnte Geschichten. Sie in einer Kirche aufzuhängen, ist noch einmal etwas sehr Besonderes. Die Kirche als Zentrum eines Viertels oder einer Stadt, selbst eine historische Struktur, in der viele Emotionen, viele Geschichten beheimatet sind. Die Strukturen aus der Natur stehen hierzu in einem sanften Gegensatz. Wenn am Nachmittag die Sonne durch die Kirchenfenster auf die Bilder scheint, wirkt das Leuchten fast magisch«, sagt Frieda über ihren Ausstellungsort in der Ringkirche. Einige der ausgestellten Arbeiten, darunter Paseo a San Isidro IV, sind in Tatorte Kunst erstmals öffentlich zu sehen.Art.Salon

Die Fotokünstlerin Frieda
Von der Künstlerin zur Verfügung gestellt.
Die Künstlerin Frieda beim Fotografieren.
Frieda, La Villa, 2025
Von der Künstlerin zur Verfügung gestellt.
Frieda, La Villa, 2025

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