Landkarten der Emotionen

Die Malereien von Aleksandra Eckes entfalten eine prägnante leuchtende Farbigkeit. Die vollflächigen Farblandschaften entstehen intuitiv, werden von der Künstlerin sukzessive erarbeitet und übertragen sowohl ihre Sinneseindrücke der sie umgebenden Lebenswelt als auch ihre Gefühle und eigene Selbstwahrnehmung auf die Leinwand. Obwohl die Genese damit in höchstem Maße subjektiv und persönlich ist, sucht Eckes eine visuelle Sprache mit universellem Charakter. So formuliert sie Reflexionen ihrer inneren Welt, die sich dem Betrachter vermitteln, nicht mit der Präzision einer analytischen Sprache, wohl aber emotional, auf einer tieferen Ebene und in der inhaltlichen Sphäre, die man selbst mit einbringt.

Trotz der intensiven Farbigkeit verzichtet die in Köln lebende Künstlerin auf vordergründige Effekte, spielt mit der Wirkung der Reduktion und der subtilen Nuancen. Der informelle Charakter ihrer Arbeiten lässt es zu, sie entsprechend ihrem Entstehungsprozess ohne kognitive Auflösung ganz Wirkung sein zu lassen, ebenso bieten sie aber auch den Raum für inhaltliche Assoziationen, die nicht zuletzt durch die Titel nahegelegt werden. Danach thematisieren die Kompositionen Aspekte wie Hoffnung, Leichtigkeit, Mut und Tiefe – Komplexe, die man in den jeweiligen Arbeiten unmittelbar wiederfindet und die schnell den Ausgangspunkt einer ganzen Folge von Analogien bilden. So geben Eckes‘ Arbeiten einen emotionalen Impuls für eine gedankliche Reise in die tieferen Sphären des eigenen Bewusstseins.

Mehr über die Künstlerin: Artist Page von Aleksandra Eckes