TOYEN arbeitete in den 1920ern und 30ern in Prag und Paris, stets im engen Kontakt zur surrealistischen Avantgarde. In ihren Anfangsjahren prägte sie den Poetismus, eine Kunstrichtung, die nur in der Tschechoslowakei zu finden war. TOYENs frühe Arbeiten in Paris fielen vor allem durch von Humor bestimmte erotische Motive auf, später erkundete sie das Begehren in Verbindung mit Gewalt und Tod und befasste sich mit Traumwelten. Sie war stets an internationalen Ausstellungen der Surrealisten beteiligt – als Frau blieb sie dabei sowohl in den Prager als auch in den Pariser Surrealistenkreisen um Jindřich Štyrský und Jindřich Heisler beziehungsweise André Breton, Salvador Dalí und Man Ray eine Ausnahmeerscheinung. Diese »Zuschreibung« versuchte sie schon früh mit dem geschlechtsneutralen Pseudonym TOYEN, abgeleitet vom französischen »citoyen« (Bürger), zu umgehen.
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Australien: Fremantle Biennale mit Raki Nikahetiya
Vom Land getragen – auf der Suche nach Heimat
Vom 13. bis 30. November fand in Australien nahe Perth die Fremantle Biennale statt, bei der der Fokus auf ortsspezifische zeitgenössische Kunst liegt. Unter den ausstellenden Kunstschaffenden war auch Raki Nikahetiya mit einer sensorischen Installation über die Verflechtung von Identität, Vertreibung und Heimat.
03. December 2025
Hamburger Kunsthalle: »Kunst um 1800«
Erneuerung einer Ausstellungsreihe aus den 1970ern
KUNST UM 1800 war der Titel eines wohlbekannten Ausstellungszyklus der Hamburger Kunsthalle von 1974 bis 1981. Jetzt eröffnet das Haus eine kommentierte und aktualisierte Auflage: KUNST UM 1800 zeigt ab dem 05. Dezember über 50 Gemälde, Bücher und grafische Arbeiten aus der Sammlung des Museums.
03. December 2025