Kunstmuseum Basel zeigt »When We See Us«

Bahnbrechende Ausstellung kommt nach Basel

Am 25. Mai eröffnet im Kunstmuseum Basel die Ausstellung When We See US. Hundert Jahre panafrikanische figurative Malerei, eine revolutionäre Überblicksausstellung. Die Schau war letztes Jahr bereits im Zeitz MOCCA in Kapstadt zu sehen.

24. May 2024
George Pemba, At the Clinic, 1979
Object-ID: 76949, © 2024, ProLitteris, Zurich, Revisions Collection Courtesy of Norval Foundation
At the Clinic, George Pemba, 1979, Oil on board, 35 x 54 cm

Über 200 Kunstwerke von 156 Künstlerinnen und Künstlern repräsentieren, was bisher vernachlässigt wurde: die Geschichte panafrikanischer Kunst im 20. und 21. Jahrhundert. Die Schau When We See US. Hundert Jahre panafrikanische figurative Malerei füllt diese Lücke und könnte als Vorbild für viele weitere dienen. Sie ist in sechs Kapitel gegliedert, die die Titel Alltag, Freude und Ausgelassenheit, Ruhe, Sinnlichkeit, Spiritualität und Triumph und Emanzipation tragen. Die Ausstellung war erstmals 2023 im Zeitz Museum of Contemporary Art Africa in Kapstadt zu sehen, wofür das Team um Direktorin Koyo Kouoh jahrelange Recherchen betrieb. Das Museum eröffnete 2017 und ist das weltweit größte Museum mit Fokus auf afrikanische Gegenwartskunst. Nun ist die als bahnbrechend bezeichnete Schau im Kunstmuseum Basel zu sehen: When We See US. Hundert Jahre panafrikanische figurative Malerei läuft dort vom 25. Mai bis zum 27. Oktober.

Der Titel ist inspiriert von der hochgelobten Miniserie When They See Us (2019), die vor einigen Jahren für Aussehen sorgte. Die Umdeutung von They zu We rückt die Sichtweisen der Künstlerinnen und Künstler in den Vordergrund: Schwarze stellen ihre eigenen Lebenserfahrungen dar, die Kunstwerke sind keine Sichtweisen »von außen«. Unter den über 150 ausgestellten Kunstschaffenden befinden sich unter anderem Michael Armitage, Njideka Akunyili Crosby, Ben Enwonwu, Joy Labinjo, Jacob Lawrence, Danielle McKinney, Chris OfiliGeorge Pemba, Sungi Mlengeya, Mmapula Mmakgabo Helen Sebidi, Chéri Samba, Amy Sherald, Cyprien Tokoudagba, Zandile Tshabalala und Lynette Yiadom-Boakye.Art.Salon

Zandile Tshabalala, Two Reclining Women, 2020
Object-ID: 72843, Courtesy of the Maduna Collection, © Zandile Tshabalala Studio
Two Reclining Women, Zandile Tshabalala, 2020, Acrylfarbe auf Leinwand, 91.5 x 122 cm
Chris Ofili, Within Reach 7, 2002
Object-ID: 76930, Courtesy of Jochen Zeitz Collection
Within Reach 7, Chris Ofili, 2002, Gouache, India ink, charcoal and gold leaf on paper, 114 x 69 cm

Dive deeper into the art world

New York: Helene Schjerfbeck im Metropolitan Museum of Art

In Finnland ist sie eine Nationalheldin, international erst seit wenigen Jahren bekannter: Helene Schjerfbeck fasziniert mit ihrem originellen, schlichten Stil. Erstmals präsentiert ein großes Museum in den USA ihre Arbeiten: Seeing Silence: The Paintings of Helene Schjerfbeck eröffnet am 05. Dezember im New Yorker Metropolitan Museum of Art.

05. December 2025
Australien: Fremantle Biennale mit Raki Nikahetiya

Vom 13. bis 30. November fand in Australien nahe Perth die Fremantle Biennale statt, bei der der Fokus auf ortsspezifische zeitgenössische Kunst liegt. Unter den ausstellenden Kunstschaffenden war auch Raki Nikahetiya mit einer sensorischen Installation über die Verflechtung von Identität, Vertreibung und Heimat.

03. December 2025