13. Berlin Biennale

Mit dem Charakter eines Kunstlabors

Die Berlin Biennale ist bekannt für sein experimentelles Ausstellungsprogramm, das frei vom Kunstmarkt agiert. Jede Ausgabe findet an anderen Orten in Berlin statt. Die 13. Ausgabe wird von Zasha Colah kuratiert und läuft vom 14. Juni bis zum 14. September.

12. June 2025
Ehemaliges Gerichtsgebäude Lehrter Straße, 2025
Ehemaliges Gerichtsgebäude Lehrter Straße, 2025, Bild: Raisa Galofre

»Die starke Präsenz von Füchsen im Berliner Stadtbild ist einer der Ausgangspunkte dafür, die 13. Berlin Biennale für zeitgenössische Kunst als Erforschung von Flüchtigkeit zu denken. […] Als kuratorische Basis greift dieses Konzept auf zwei Ebenen der entstehenden Biennale. Zuerst entfernen wir uns langsam von der Vorstellung von Minderheiten im Allgemeinen. […] Stattdessen sucht diese Biennale eine Art der Begegnung, verwurzelt im Wiedereinsetzen von Grenzen und Räumen der Würde. […] Zweitens lehnen wir jede vorgefasste Entscheidung darüber ab, was ein Kunstwerk ist, oder wo und unter welchen Umständen es sich ereignen darf«, erläutert die Kuratorin Zasha Colah das Konzept der 13. Berlin Biennale. Hier werden künstlerische und politische Positionen unabhängig vom Kunstmarkt vorgestellt, um neue Wege zu gehen und Unbekanntes greifbar zu machen. Traditionellerweise findet die Biennale immer an unterschiedlichen Orten in Berlin statt. Die Kunstwerke der aktuellen Ausgabe sind vom 14. Juni bis zum 14. September im KW Institute for Contemporary Art, in der Sophiensæle, im Hamburger Bahnhof und im Ehemaligen Gerichtsgebäude Lehrter Straße zu sehen.

Die Berlin Biennale entstand in den 1990ern, um zeitgenössischer Kunst mehr und vor allem unabhängige Präsentationsflächen zu bieten. Ziel der Biennale ist es, alle zwei Jahre eine repräsentative, internationale Ausstellung zeitgenössischer Kunst in Berlin möglich zu machen, um auch bislang weniger etablierte Positionen von Künstlerinnen und Künstlern der jüngeren Generation zeigen zu können. Zahlreiche bekannte Kunstschaffende nahmen zu Beginn ihrer Laufbahn an der Biennale teil, wo die Präsentation zum internationalen Durchbruch beitrug. Auf der 1. Berlin Biennale im Jahr 1998 wurden beispielsweise Arbeiten von Olafur EliassonPipilotti RistUgo Rondinone und Wolfgang Tillmans gezeigt. Auch unter den Kuratorinnen und Kuratoren finden sich Größen ihres Fachs, so waren Ute Meta Bauer und Adam Szymczyk für die 3. (2004) beziehungsweise 5. Ausgabe (2008) verantwortlich.Art.Salon

Zasha Colah, Kuratorin der 13. Berlin Biennale für zeitgenössische Kunst
Zasha Colah, Kuratorin der 13. Berlin Biennale für zeitgenössische Kunst, Bild: Moritz Haase

Dive deeper into the art world

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15. December 2025
Atlanta: High Museum of Art zeigt Ralph Eugene Meatyard

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12. December 2025