Traditionelle Kunstmesse mit einzigartigem Ambiente
Knokke, Belgien: Knokke Art Fair erneut im Casino zu Gast
Traditionelle Kunstmesse mit einzigartigem Ambiente
»Die erste Kunstmesse, die in einem Kunstwerk stattfindet«: So bezeichnet sich die Knokke Art Fair, die in Belgiens größtem Casino beheimatet ist. Dieses Jahr werden vom 10. bis 18. August wieder außergewöhnliche Kunstwerke präsentiert.
09. August 2024
Zur Verfügung gestellt von Knokke Art Fair
DEVEA GALLERY, Cathalijn Wouters, THE AFTERNOON, 210x320, 2017, Oil on Canvas
Seit fast 50 Jahren begeistert die Knokke Art Fair Kunstfans immer wieder aufs Neue. Die Messe in der belgischen Stadt Knokke bietet hochwertige internationale Kunstwerke und richtet seinen Blick dabei eher auf qualitative, aber ungewöhnliche Gemälde, Zeichnungen, Grafiken, Fotografien und Skulpturen. Zum vierten Mal ist die Messe im Knokke Casino zu sehen. Das am Strand gelegene Gebäude wurde, inspiriert von Art Deco, von Léon Stynen (1899-1990) entworfen und 1930 eröffnet. Seither hat das Casino einige Änderungen erlebt, die die Besonderheit als Ausstellungsort für die Messe unterstreichen: 1953 wurde im Kronleuchtersaal der etwa 7 t schwere Kronleuchter angebracht, der damals der größte der Welt war. Im selben Jahr gewann René Magritte eine Ausschreibung, einen weiteren Saal mit einem gigantischen 360°-Wandgemälde von 72 m Länge zu gestalten. Zudem befinden sich zwei großformatige Gemälde von Paul Delvaux und Keith Haring dauerhaft ausgestellt im Casino. Die Knokke Art Fair, die als »erste Kunstmesse, die in einem Kunstwerk stattfindet« bezeichnet wird, läuft dieses Jahr vom 10. bis zum 18. August.
Zum dritten Mal präsentiert die Messe ihre Reihe Highlights, die im Flämischen Saal des Casinos zu finden ist. Zwölf handverlesen ausgewählte ikonische Kunstwerke von berühmten Kunstschaffenden aus den Sammlungen verschiedener prominenter flämischer Sammler werden hier gesondert präsentiert. Die Ausstellung setzt jedes Mal einen Fokus, im Jahr 2023 waren es Skulpturen.
Das Casino Knokke genießt auch aus einem anderen Grund den Ruf, ein besonderer Ort für Kunst zu sein: Der Magritte-Saal, in dem jährlich Ausstellungen stattfinden, war für viele heute berühmte Künstler ein wichtiger Ausstellungsort in ihrer noch jungen Karriere. Dazu gehören Joseph Beuys, Panamarenko, Robert Rauschenberg und Andy Warhol.
Das Norton Simon Museum in Pasadena zeigt ab dem 20. September eine besondere Schau: In Plugged In: Art and Electric Light sind Werke berühmter Kunstschaffender aus den 1960ern zu sehen, die elektrisches Licht zum Material für die Kunst erklärten.
Zwei außergewöhnliche Künstler mit erstaunlichen Lebensparallelen: Das Kunsthaus Zürich zeigt in Matthew Wong – Vincent van Gogh. Letzte Zuflucht Malerei, wie der früh verstorbene Malerstar Wong sich von van Gogh inspirieren ließ. Die Ausstellung eröffnet am 20. September.