»Die Arbeiten von Mrs. Guild zeigen ein unverkennbares Talent und einen so frischen, freien Geist der Originalität, dass man dem angeblichen Diktum Berlins, Mrs. Guild sei ‘das größte Genie der Bildhauerei, das Amerika je hatte‘, fast zustimmen kann«, beurteilte eine Bostoner Zeitung Emma Cadwallader-Guilds Arbeit anlässlich einer Ausstellung im Jahr 1903. Die Bildhauerin lebte zu diesem Zeitpunkt seit über 20 Jahren in Europa und war dort inzwischen eine kleine Berühmtheit geworden. Erst Anfang des 20. Jahrhunderts eilte ihr Ruf ihr auch ins Heimatland, die USA, hinterher. Kurz vor ihrem 180. Geburtstag blickt der Art.Salon auf die Laufbahn der einstigen Leitfigur zurück, die seit langem fast vergessen ist.
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