In den letzten Jahren gewinnt die figurative Malerei von afrikanischen und afrodiasporischen Künstlerinnen und Künstlern am europäischen ebenso wie am US-amerikanischen Kunstmarkt immer mehr an Bedeutung. Unter ihren Repräsentanten ist auch der ghanaische Maler Amoako Boafo. Mit seinen neuen Ansätzen in der Gestaltung Schwarzer Personen und deren Einordnung in einen größeren globalen Kontext, gilt er als eine bemerkenswerte junge Stimme der zeitgenössischen Kunst. Das Auktionshaus Philipps versteigerte Boafos Gemälde The Lemon Bathing Suit im Februar 2020 für umgerechnet rund 810.000 Euro. Es zeigt eine Schwarze Frau mit Sonnenbrille in einem weißen Badeanzug, auf dem Zitronen abgebildet sind. Sie liegt entspannt auf einer weißen Luftmatratze, die sich wiederum in einem Pool zu befinden scheint. Ebenfalls 2020 dienten Boafos Werke als Vorlage für die Männer-Sommerkollektion der französischen Luxusmodemarke Dior. Andere Arbeiten gehören heute u. a. zu den Sammlungen des Guggenheim Museums in New York. Wie haben er und seine Kunst es so schnell dorthin geschafft?
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