Zürich: Galerie am Lindenhof zeigt Christoph Pauschenwein

Kunst ohne KI: Christoph Pauschenweins einzigartige Bildwelten

Monster treffen auf Planeten: In der Einzelausstellung Oszillierende Planeten begegnen sich Werke aus Christoph Pauschenweins thematisch verknüpften digitalen Serien. Die Schau eröffnet am 19. Februar in der Galerie am Lindenhof in Zürich.

17. February 2025
Christoph Pauschenwein, Ansicht einer Ausstellung in der Galerie am Lindenhof von 2024
Vom Künstler zur Verfügung gestellt.
Christoph Pauschenwein, Ansicht einer Ausstellung in der Galerie am Lindenhof von 2024

Digitale Kunst in antiken Rahmen: Der Künstler Christoph Pauschenwein verknüpft in seiner Serie Monster das Traditionelle mit dem Unbekannten, das Fremdartige mit dem Vertrauen. Digitale Ästhetik verschmilzt mit Elementen frühneuzeitlicher Malerei. Seine mit dichtem Fell versehenen Wesen erscheinen wie von fremden Welten und doch knüpfen sie durch das Tragen von Schuhen an die menschliche Kultur an. Visuell verwandt sind die Monster mit den Arbeiten der digitalen Serie Planeten, die Pauschenwein in der Einzelausstellung Oszillierende Planeten gemeinsam präsentiert. Mit ihrer rätselhaften Materialität irritieren die Planeten, in ihnen vereint Pauschenwein natürliche und unnatürliche Eigenschaften. Auch hier verweist der Künstler mit den Bildrahmen auf altmeisterliche Malerei. Die Ausstellung eröffnet am 19. Februar in der Züricher Galerie am Lindenhof, wo Pauschenwein in den letzten Jahren bereits Einzelausstellungen zeigte, und läuft bis zum 02. März.

Christoph Pauschenwein, der lange als Grafikdesigner arbeitete, ist analoger wie digitaler Künstler. Die Natur, Inspiration seiner Kunstwerke, findet in seinen Öl- und Acrylgemälden einen naturalistischen Ausdruck, aus dem der Künstler weitere analoge und digitale abstrakte Bilder entwickelt. Ihn faszinieren die unendlichen Gestaltungsmöglichkeiten, die die beiden Kunstformen bieten und die er gegenüberstellt. Dabei vermitteln Pauschenweins Arbeiten die Verhältnisse unserer Gesellschaft, in der Natur und Technik zusammentreffen. »Meine Werke sind ein Versuch, die Balance zwischen dem Analogen und dem Digitalen zu erkunden«, erläutert er in seinem Artist Statement. Besonders bedeutend sind für den Künstler der Mensch als schöpfende Kraft und das Handwerk, weshalb er auf den Einsatz von KI verzichtet.Art.Salon

Christoph Pauschenwein, Monster #02, 77 × 79 cm, 2020, Digitaldruck auf Leinwand
Vom Künstler zur Verfügung gestellt.
Christoph Pauschenwein, Monster #02, 77 × 79 cm, 2020, Digitaldruck auf Leinwand
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