Pionier amerikanischer Farbfotografie − Stephen Shore wird 75

Als Stephen Shore mit 14 Jahren drei Fotografien an den damaligen Kurator des Museum of Modern Art verkaufte, war sein Weg zum Künstler geebnet. Die folgenden Jahre verbrachte er in Andy Warhols Studio The Factory und dokumentierte, was sich dort abspielte. Mit 23 Jahren hatte er dann seine erste Einzelausstellung im Metropolitan Museum of Art – als erster Fotograf seit Alfred Stieglitz 40 Jahre zuvor.

Der 1947 in New York City geborene Shore verließ daraufhin seine Heimatstadt und reiste durch die USA und Kanada. Er fotografierte das Zeitgeschehen der 70er-Jahre. »Banale Szenen und Objekte« wie Tankstellen, Straßenkreuzungen und Siedlungen wurden Shores Markenzeichen, ebenso wie die Farbfotografie, die unter dem Aspekt der künstlerischen Fotografie verpönt war. Shores Arbeiten sprengten die Grenzen der damaligen Farbfotografie. 1977 nahm er an der documenta 6 teil, seine Liste der Einzelausstellungen umfasst etwa das Whitney Museum in New York, das Guggenheim-Museum in Bilbao, die Hamburger Kunsthalle und die Uffizien in Florenz. Heute wird der berühmte Fotograf Shore 75 Jahre alt.

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