Fedele Friede in der Hamburger Kunsthalle

Ausstellung zum Horst-Janssen-Grafikpreis

Fedele Friede ist die achte Preisträgerin des Horst-Janssen-Grafikpreises der Claus Hüppe-Stiftung. Mit dem Preis verbunden ist eine Ausstellung, die am 28. März eröffnet: Die Hamburger Kunsthalle zeigt der saum löst sich.

27. March 2025
Fedele Maura Friede (*1997), Ansicht Mit dem Zug ins Paradies, 2023
© Fedele Maura Friede , Foto: F. Friede
Fedele Maura Friede (*1997), Ansicht Mit dem Zug ins Paradies, 2023

Die Jury lobte ihre Verzahnung von Zeichnung, Kartierung und Schrift, die verschiedene Sichtweisen auf ihre Werke ermöglicht: »Ihre Arbeit suggeriert eine verborgene Erzählung, ohne wörtlich zu sein oder einer Geschichte zu folgen«. Die Zeichnungen von Fedele Friede (*1997) sind von allen Seiten lesbar und erzwingen so eine Desorientierung, die den Weg zu neuen Perspektiven auf Raum und Zeit öffnet. Im August 2024 erhielt Friede den renommierten Horst-Janssen-Grafikpreis der Claus Hüppe-Stiftung, der zum achten Mal vergeben wurde. Der Nachwuchspreis für Künstlerinnen und Künstler, die mit Zeichnung und Druckgrafik arbeiten, ist mit 20.000 Euro dotiert und mit einer Ausstellung und einer Publikation verbunden. Zum zweiten Mal ist die Hamburger Kunsthalle der Ausstellungsort: der saum löst sich eröffnet am 28. März und ist bis zum 07. September zu sehen.

Fedele Maura Friede lebt und arbeitet in Leipzig. Sie studierte von 2016 bis 2024 an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig bei Prof. Anne Speier (bis 2021 Prof. Ingo Meller) und von 2020 bis 2024 am Institut für Kulturwissenschaften der Universität Leipzig. Seit 2023 ist sie Teil des Kuratorenkollektivs des KV – Verein für zeitgenössische Kunst e.V. und mit den Künstlerinnen Karolina Koßmann und Theresa Rothe betreibt sie den nichtkommerziellen Kunstraum Klub Portitz, der im Sommer 2024 gegründet wurde.

Der Horst-Janssen-Grafikpreis, benannt nach dem Hamburger Zeichner, Grafiker und Fotografen Horst Janssen (1929-1995), wird seit 2003 alle drei Jahre an herausragende Nachwuchskunstschaffende vergeben. Die Nominierung erfolgt ausschließlich auf Vorschlag durch Professorinnen und Professoren deutscher künstlerischer Hochschulen. Eine fünfköpfige Jury entscheidet sich aus dieser Vorauswahl für einen Preistragenden. Ziel des Preises ist es, im Austausch mit in Deutschland ansässigen Hochschulen und Akademien junge Kunstschaffende und neue Positionen im Bereich der Grafik zu fördern.Art.Salon

Fedele Maura Friede (*1997), eigentlich räumt niemand gerne auf (4) (Detail), 2024
© Fedele Maura Friede , Foto: Viktoria Conzelmann
Fedele Maura Friede (*1997), eigentlich räumt niemand gerne auf (4) (Detail), 2024, Öl, Gesso auf Leinwand, 210 x 240 cm
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Augsburg, Schaezlerpalais

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Berlin, Käthe-Kollwitz-Museum

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