Förderverein Zeller Kunstwege zeigt Marianne Hopf

Momente bewegter Landschaften

Von schwarz-weiß zu Farbexplosionen: In einer Ausstellung des Fördervereins Zeller Kunstwege zeigt Marianne Hopf Bilder von Reisestipendien nach Island und Damnatz an der Elbe. Die Künstlerin befasst sich mit der Landschaft als Seherfahrung und als Raum in Bewegung. Die Vernissage findet am 22. Mai um 19 Uhr in Zell am Harmersbach statt.

21. May 2025
Installationsansicht
Von Marianne Hopf zur Verfügung gestellt.
Installationsansicht

In der Ausstellung Marianne Hopf. Malerei treffen die Wahrnehmungserfahrungen höchst unterschiedlicher Landschaften aufeinander: Die Künstlerin präsentiert Arbeiten, die während ihrer Reisestipendien auf Island und in Damnatz an der Elbe entstanden sind. Hauptthema ihres künstlerischen Werks ist die Landschaft, verstanden als sich im steten Wandel befindlicher Raum, von unbezwingbaren Kräften bewegt, und wie die Landschaft gesehen, wahrgenommen wird: »Ich setze ich mich seit Jahren mit der Landschaft als malerische Handlung auseinander, jenseits vom Gegensatz von Gegenständlichkeit und Abstraktion. Hier wird die Landschaft als Ereignis und das Sehen als Ereignis ineinandergeschoben. Die Ansicht präsentiert sich dann als Moment der Wahrnehmung«, erläutert Hopf. Ihre aktuelle Ausstellung, organisiert vom Förderverein Zeller Kunstwege zusammen mit der Stadt Zell, eröffnet am 22. Mai um 19 Uhr im Rundofen in Zell am Harmersbach. Anschließend läuft sie bis zum 22. Juni. Zur Eröffnung spricht die Kunsthistorikerin Dr. Susanne Ließegang, die Hopf auf einigen Reisen begleitete. Die Künstlerin ist persönlich bei der Vernissage sowie an den Samstagen während der Ausstellungszeit vor Ort.

Installationsansicht
Von Marianne Hopf zur Verfügung gestellt.
Installationsansicht

Unter den Eindrücken ihrer ersten Islandreise im Jahr 2016 reduzierte Marianne Hopf in der Serie Cosmic Earth ihre Farbpalette auf schwarz-weiß, inspiriert von der Kälte, dem Schnee und den unvergleichlichen Bewegungen und Überlagerungen der Nordlichter. Während eines weiteren Aufenthalts auf der Insel legte sie – in breiter gefächerter Farbauswahl – den Fokus auf die Fjorde, das karge Land und die eindrucksvollen Berglandschaften. Ganz andere Impressionen sammelte Hopf Ende 2024 in Damnatz an der Elbe: fasziniert von der Spiegelungen in der Flusslandschaft und den gewaltigen Vogelschwärmen, die sich rund um die Uhr dort aufhielten, entfalteten sich neue Erfahrungen: »Es waren Farbexplosionen, sie waren durch die Spiegelung doppelt und nur getrennt durch eine schmale Linie. […] Für das Auge war es ein wahres Spektakel.« Weitere Erläuterungen zu ihrem Aufenthalt in Damnatz sind in unserem Interview mit der Künstlerin zu lesen.

Marianne Hopf lebt und arbeitet in Lahr/Schwarzwald und in Berlin. Nachhaltigen Einfluss auf ihr Schaffen übte Emilio Vedova (1919-2006) aus, den sie auch persönlich in seinem Atelier in Venedig kennenlernte. Seit vielen Jahren präsentiert sie national und international ihre Kunstwerke in zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen, unter anderem nahm sie auch mehrfach an der NordArt in Büdelsdorf teil.

Im Rundofen
Fabrikstraße 5a, Zell am Harmersbach

Öffnungszeiten
Do-So, jeweils 14-17 UhrArt.Salon

Installationsansicht
Von Marianne Hopf zur Verfügung gestellt.
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